Der im Oktober 2010 eingeweihte, 226 Kilometer lange, Remstal-Höhenweg bietet Wandergenuss auf Halbhöhenlage rechts und links des Remsflusses. „Im Verlauf der einzelnen Etappen durchquert man dabei ganz verschiedene Landschaftsbilder“, beschreibt der Geschäftsführer des Tourismusvereins Remstal-Route, Hubert Falkenberger, die Besonderheiten des Weges. „Zu Beginn streift man durch weitläufige Weinbaugebiete, später dominieren Streuobstwiesen das Landschaftsbild und später befindet man sich dann auf der Schwäbischen Alb“, so Falkenberger. Daneben kommt man durch hübsche historische Orte und Städte.
Der Weg beginnt unterhalb des Kappelbergs in Fellbach und führt auf Halbhöhenlagen zunächst von West nach Ost entlang der Rems bis zur Remsquelle in Essingen. Dann geht es auf der nördlichen Seite der Rems „zurück“ bis zur Mündung in den Neckar bei Neckarrems mit seinem neuen Anziehungspunkt Neckarstrand. Die Route ist in zwölf abwechslungsreiche Etappen mit einer Länge von jeweils 14 bis 22 Kilometern aufgeteilt. „Bis zu 14 Tage müsste man dafür schon einplanen, wenn man den Weg am Stück gehen wollte“, so Falkenberg. Er empfiehlt Familien mit Kindern daher sich einzelne Etappen herauszupicken.
Eine Tour führt zum Beispiel durch das ehemalige Gartenschaugelände in Schwäbisch Gmünd mit vielen tollen Spielmöglichkeiten oder man durchquert die pitoreske Schelmenklinge mit ihren Spielmöglichkeiten am Bach. Immer wieder streift man auch Teile der ehemaligen römischen Grenzbefestigung Limes oder man begibt sich auf die Spuren der Staufer und besichtigt das von ihnen gegründete Kloster Lorch mit dem sehenswerten Stauferrundbild. Für Familien gibt es auf dem Sonntagsausflug oder dem Wanderurlaub damit viel zu entdecken und wer das Auto stehen lassen möchten oder generell lieber mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist: viele der Anfangs- und Endpunkte einzelner Etappen lassen sich sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen!
Infos zum Remstal Höhenweg mit Etappenvorschlägen und Remstalentdeckerkarte unter: www.remstal.info
von Sabine Rees