Sankt Martin (Text und Melodie: volkstümlich)
1. Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind,
sein Ross, das trug ihn fort geschwind.
Sankt Martin ritt mit leichtem Mut,
sein Mantel deckt ihn warm und gut.
2. Im Schnee saß, im Schnee saß,
im Schnee, da saß ein armer Mann,
hat Kleider nicht, hat Lumpen an.
"O helft mir doch in meiner Not,
sonst ist der bitt're Frost mein Tod!"
3. Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin zieht die Zügel an,
das Ross steht still beim armen Mann.
Sankt Martin mit dem Schwerte teilt
den warmen Mantel unverweilt.
4. Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin gibt den halben still,
der Bettler rasch ihm danken will.
Sankt Martin aber ritt in Eil'
hinweg mit seinem Mantelteil.


Laterne, Laterne (volkstümlich)
1. Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne!
Brenne auf mein Licht, brenne auf mein Licht,
aber nur meine liebe Laterne nicht.
2. Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne!
Sperrt ihn ein den Wind, sperrt ihn ein den Wind.
Er soll warten, bis wir zuhause sind.
3. Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne!
Bleibe hell mein Licht, bleibe hell mein Licht,
denn sonst strahlt meine liebe Laterne nicht
Abends wenn es dunkel wird (Text: Heinrich Seidel, Melodie: Walter Twellmann)
1. Abends, wenn es dunkel wird,
und die Fledermaus schon schwirrt,
zieh‘n wir mit Laterne aus
in den Garten hinterm Haus.
Und im Auf- und Niederwallen
lassen wir das Lied erschallen:
Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.
2. Plötzlich aus dem Wolkentor
kommt der gute Mond hervor,
wandelt seine Himmelsbahn,
wie ein Hauptlaternenmann.
Leuchtet bei dem Sterngefunkel,
lieblich aus dem blauen Dunkel
Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.
3. Ei, nun gehen wir nach Haus,
blasen die Laternen aus,
lassen Mond und Sternlein leuchten
in der Nacht allein,
bis die Sonne wird erwachen,
alle Lampen auszumachen.
Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.

Ich geh mit meiner Laterne (volkstümlich)
1. Ich gehe mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Da oben leuchten die Sterne, hier unten leuchten wir.
Ein Lichtermeer zu Martins Ehr.
Rabimmel, Rabammel, Rabumm.
2. Ich gehe mit meiner Laterne…
Der Martinsmann, der zieht voran.
Rabimmel, Rabammel, Rabumm.
3. Ich gehe mit meiner Laterne…
Wie schön das klingt, wenn jeder singt.
Rabimmel, Rabammel, Rabumm.
4. Ich gehe mit meiner Laterne…
Mein Licht ist schön, könnt Ihr es sehn.
Rabimmel, Rabammel, Rabumm
5. Ich gehe mit meiner Laterne…
Mein Licht ist aus, ich geh nach Haus.
Rabimmel, Rabammel, Rabumm.
Durch die Straßen (Text: Lieselotte Holzmeister,
Melodie: Richard R. Klein, © Fidula-Verlag)
1. Durch die Straßen auf und nieder
Leuchten die Laternen wieder
Rote, gelbe, grüne, blaue
Lieber Martin, komm und schaue
2. Wie die Blumen in dem Garten
Blüh'n Laternen aller Arten
Rote, gelbe, grüne, blaue
Lieber Martin, komm und schaue
3. Und wir gehen lange Strecken
Mit Laternen an den Stecken
Rote, gelbe, grüne, blaue
Lieber Martin, komm und schaue

- Rund um den 11. November finden in Stuttgart und Umgebung viele Martinsfeiern und Laternenumzüge statt. Eine Auflistung der Termine findet ihr in unserem Veranstaltungskalender: Laternelauf
- Was es mit der Legende und Tradition des Martinstags überhaupt auf sich hat, erfahrt ihr in unserem Artikel
- Ihr braucht noch eine coole Laterne für den nächsten Umzug? Kein Problem, bei unseren Basteltipps könnt ihr euch inspirieren lassen: Basteln für den Laternenzug
Die Grafiken (auch zum Ausmalen) und vieles mehr gibt es unter www.sternsinger.de/martin
© alle Grafiken: Gabriele Pohl, ReclameBüro / Kindermissionswerk