Ein Schiedsrichter steht zwischen zwei in Hockey Garnitur gekleideten Kindern auf dem Eis. Alle Tragen Schlittschuhe.
© Mario Vrban / Stuttgarter Eishockey-Club e.V

Eishockey – Ein Sport für Kinder

01.10.2019

Blitzschnell und nie langweilig – das ist Eishockey. Und für Kinder ein toller und abwechslungsreicher Mannschaftssport.

In rasantem Tempo flitzen die Spieler übers Eis und schlagen blitzschnell mit Schlägern nach dem Puck, um ihn ins gegnerische Tor zu schießen. Geschwindigkeiten von rund 50 Stundenkilometern sind normal und der Puck bringt es locker auf über 100 Stundenkilometer! Also kein Wunder, dass Eishockey der schnellste Mannschaftssport ist! Und auf den ersten Blick als ziemlich gefährlich gilt, denn die Spieler krachen immer wieder aneinander und versuchen mit sogenannten Checks, ihren Gegner aus der Bahn zu schieben. So gesehen scheint Eishockey nicht gerade ein Sport für Kinder zu sein.

Ein Sport für die Kleinen

Aber der Eindruck täuscht, denn diese Sportart ist längst nicht so gefährlich, wie es aussieht: Sie trainiert Ausdauer, Gleichgewicht und sowohl Jungen als auch Mädchen können es lernen. „Eishockey ist im Vergleich zu Fußball und Handball wesentlich ungefährlicher, da die Kinder durch die Schutzausrüstung sehr gut geschützt sind und lernen zu fallen“, erklärt Frank Schäuffele, Jugendleiter beim Stuttgarter Eishockey-Club e.V..

Schutzausrüstung ist Pflicht, dazu gehören Helm, Gesichtsschutz, Schoner für Ellbogen, Knie, Handschuhe und mehr. So dick eingepackt sind Kinder sicher auf dem Eis unterwegs. Außerdem gibt es „wie in jeder Sportart Regeln, die eingehalten werden müssen und bei Verstößen von den Schiedsrichtern auch geahndet werden. Um durchzustarten braucht es vor allem Spaß und Freude an Bewegung und Sport, normale motorische Fähigkeiten und Interesse am Mannschaftssport.“

Laufen will gelernt sein!

Los geht es nicht mit spektakulären Angriffen, sondern mit einer Laufschule. Denn wer Eishockey spielen will, muss erst sicher Schlittschuh laufen. In der Laufschule lernen schon Kinder ab vier Jahren spielerisch auf dem Eis vorwärts und rückwärts zu fahren, zu sprinten und zu bremsen ... Dann erst folgen Übungen mit Schläger und Puck. Später können die Kids in eine „normale“ Kindereishockeymannschaft wechseln und sogar an Wettbewerben teilnehmen.

Wichtig zu wissen: In der Laufschule brauchen die Schüler keine komplette Ausrüstung. „Hier reicht es, wenn man einen Fahrrad- oder Skihelm und Handschuhe und zum Beispiel eine Schneehose anzieht. Wir haben Leihschlittschuhe für die Teilnehmer unserer Laufschule und eine geringe Anzahl an Leihausrüstungen für Kinder, die dann in die Mannschaften nach der Laufschule wechseln“, so Schäuffele. Somit muss nicht gleich zu Beginn Geld in die Ausrüstung investiert werden.

Viele Vereine bieten ein Schnuppertraining an. Hier kann Kind ausprobieren, ob Eishockey wirklich der richtige Sport ist, bevor es auf Kufen Pucks übers Eis schießt. Auch interessant: die Hockey Academy Stuttgart des Stuttgarter Eishockey-Club e.V. bietet regelmäßig Camps auch in den Ferien an.

Eine Hockeymannschaft hat sich auf dem Eis versammelt.
© Mario Vrban / Stuttgarter Eishockey-Club e.V
Ein Trainer zeigt Kindern auf einem Sportplatz im Sommer die richtige Haltung des Schlägers.
© Mario Vrban / Stuttgarter Eishockey-Club e.V

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- SC Bietigheim-Bissingen Steelers e.V., Schwarzwaldstr. 42, Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142-3751204, www.sc-bietigheim.de
- Eissportgemeinschaft Esslingen e.V., Geschäfts­stelle ESG Esslingen e.V, Anja Janeck, Eichendorffweg 20, Deizisau, Tel. 07153-9999407, www.esg-esslingen.de