
Freizeitpark Rotfelden bei Ebhausen: Fußballgolf, Streichelzoo und mehr im Nordschwarzwald
Seit Anfang des Jahres betreibt Familie Bradler den Freizeitpark Rotfelden bei Ebhausen. Das Ehepaar hat noch viele Pläne zum Ausbau des bestehenden Angebots – neben der Fußballgolfanlage, dem großen Spielplatz, dem Barfußpfad, dem Streichelzoo und dem Restaurant bietet das Gelände genug Freifläche.
Rund 50 Kilometer entfernt von Stuttgart liegt Ebhausen. Die kleine Gemeinde, zu der uns der Ausflug des Monats führt, gehört zu Calw und liegt im Nordschwarzwald. Der Freizeitpark Rotfelden breitet sich über eine riesige Grünfläche aus – eingebettet zwischen Waldrand und Ortschaft. Auf dem Parkplatz oberhalb des Restaurants, der Eventscheune, den Übernachtungsmöglichkeiten und den Ställen für die Alpakas, Schafe, Hängebauchschweine, Meerschweinchen und Shetties finden wir gleich einen Platz.
Fußballgolf
Auf der anderen Seite des Parkplatzes geht es direkt zum Fußballgolf. Die Bälle für die 18 Bahnen gibt es im Restaurant, das am Eingang des Geländes ist. Die Trendsportart verbindet Golf mit Fußball und ist keineswegs nur für geübte Fußballer geeignet, wie uns Sascha Bradler erzählt. Das Ziel ist es, einen Fußball mit möglichst wenigen Schüssen über oder durch verschiedene Hindernisse bis zum Ziel, beispielswiese ein Loch im Boden, zu befördern. Hört sich gar nicht so kompliziert an, braucht aber doch etwas Übung, wie wir auf dem Parcours feststellen.
Das machen wir:
Einen Ausflug in den Freizeitpark Rotfelden, freizeitpark-rotfelden.de
Da gehen wir hin:
Nach Ebhausen im Nordschwarzwald
So kommen wir hin:
Über die B14 und die A81 bis zur K1079 und weiter bis Wildberg. Ein Schild weist auf die Abzweigung zur Anlage hin. Parkplätze gibt es direkt vor Ort.
Dauer:
Wer auch Fußballgolf spielt, ist mindestens einen Nachmittag beschäftigt.
Kosten:
Der Eintritt in den Freizeitpark kostet für eine Familie mit zwei Kindern 22,- Euro. Kinder unter drei Jahren sind kostenlos. Das Fußballgolf kostet für eine Familie mit zwei Kindern 32,- Euro. Geöffnet ist samstags, sonntags sowie an Feier- und Brückentagen von 10-21 Uhr.
Einkehrmöglichkeit:
Im Freizeitpark gibt es de Gasthof „Der Bradler“ und einen Biergarten, auch im Hofladen kann man regionale Speisen erwerben.
Wer nicht im Freizeitpark essen möchte, kann auch in der Gaststätte Donauwelle, einen Kilometer entfernt, einkehren. Hier gibt es Schwäbisches und Grillspezialitäten, wie beispielswiese „Mici“ - Rumänische Cevapcici, donauwelle-rotfelden.de.
Im Familienrestaurant Krone Altbulach gibt es regionale Küche, krone-altbulach.de
Besonderheiten:
Verbinden lässt sich der Ausflug davor oder danach mit einer Besichtigung des Besucherbergwerks in Neubulach, das rund zehn Kilometer entfernt, zwischen Stuttgart und Ebhausen liegt. Es gibt täglich Führungen und an den Wochenenden um 11 und 16 Uhr. Familien bezahlen 20,- Euro für die Führung. Die Stollen sind nicht rollstuhlgeeignet. Im Mittelalter war Neubulach die führende Bergbaustadt im Nördlichen Schwarzwald. In den Stollen wurden hauptsächlich Silber- und Kupfererze gewonnen.bergwerk-neubulach.de
Viele Spielmöglichkeiten
Für kleinere Kinder gibt es einen Spielplatz mit verschiedenen Klettermöglichkeiten. Einige Familien powern sich beim Tauziehen aus. Spaß macht es, den Barfußpfad zu erkunden, der die Fußsohlen mit unterschiedlichen Reizen trainiert. „Bei gutem Wetter, meist ab Juni, bauen wir unsere Wasserrutsche auf“, sagt Sascha Bradler. So warm ist es derzeit noch nicht, anstatt zum Rutschen machen wir uns auf den Weg zu den Tieren. Ins Auge sticht der Stall mit der orientalisch anmutenden Kuppel, die mit dem Tier auf der Spitze auf die Herkunft der einstigen Bewohner hinweist.
Streichelzoo
Bis zum Brand vor knapp zehn Jahren weideten auf dem Gelände vor allem Kamele. Bei einem Großbrand verloren zahlreiche Tiere ihr Leben und auch die meisten Gebäude kamen zu Schaden. Lediglich die beiden kleinen Stallanlagen mit den Kuppeln erinnern an die einstigen Bewohner. Statt Kamelen grasen inzwischen Alpakas auf den Wiesen.
Alpakas, die etwas kleiner als Kamele sind, kommen aus Südamerika. Die Tiere, die zur Wollproduktion gezüchtet wurden, stammen von den Guanakos ab. Das Guanako, auch Huanako genannt, ist eine wildlebende Art innerhalb der Familie der Kamele und lebt vor allem im westlichen und südlichen Südamerika. Es ist die Stammform des domestizierten Lamas, das als Lastentier gezüchtet wurde. Der Blick der Alpakas aus den großen, dunklen Augen mit den langen Wimpern wird fast von der buschigen Kopfbehaarung der Tiere bedeckt. Die Tiere im Streichelzoo hört man schon aus der Ferne. Hinter dem Holzzaun warten Ziegen und Schafe auf Streicheleinheiten, lautstark machen sie auf sich aufmerksam. Zwei behörnte Tiere testen ihre Kräfte beim spielerischen Zweikampf. Bevor sie ihre kleinen Hörnchen gegeneinanderstoßen, nehmen sie Anlauf und kommen auf den Hinterbeinen zum Stehen, was eindrucksvoll aussieht. Den Nachmittag lassen wir im Restaurant ausklingen. Hier gibt es Burger, Schnitzel, Kindermenüs und schwäbische Klassiker wie Rostbraten.